Diese Website verwendet Funktionen, die Ihr Browser nicht unterstützt. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf eine aktuelle Version.
Landesmarke Baden-Württemberg mit Schriftzug Regierungspräsidium Tübingen
Medien
  • Beytekin Photography -stock.adobe.com
  •  | Regierungspräsidium Tübingen

Investitionen in den Bau tiergerechter Ställe stehen im Fokus

Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP): Im Jahr 2020 wurden im AFP 133 Förderanträge mit knapp 18 Mio. Euro Zuschussvolumen bewilligt. Gegenüber den Vorjahren – mit 2019 insgesamt 62 Anträge /13,6 Mio. Euro und 2018 insgesamt 94 Anträge/13,0 Mio. Euro – konnte sowohl die Zahl der bewilligten Anträge als auch die Höhe der Fördermittel gesteigert werden.

Immissionsmindernde Ausbringtechnik

Die deutliche Zunahme der bewilligten Förderanträge resultierte vor allem aus einem Sonderprogramm des Bundes, das für eine immissionsmindernde Ausbringtechnik für Gülle- und Pflanzenschutzmittel zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung stellte. Auf diesen Bereich entfielen 44 Bewilligungen mit 1,1 Mio. Euro Zuschuss.

Besonders tiergerechte Ställe

Schwerpunktmäßig flossen etwa zwei Drittel der Fördermittel – entsprechend den agrarstrukturellen Gegebenheiten im Regierungsbezirk – in den Bau besonders tiergerechter Milchviehställe.

Ebenfalls rege war die Investitionstätigkeit im Bereich der Legehennen-Haltung. Hier wurden sowohl kleinere mobile Hühnerställe als auch einige größere Stallbauvorhaben bezuschusst. Die geförderten Legehennenställe produzieren fast ausschließlich für lokale und regionale Märkte und sind weit überwiegend der Freilandhaltung zuzurechnen. Der Anteil ökologisch wirtschaftender Betriebe liegt deutlich höher als in anderen geförderten Tierhaltungszweigen.

Investitionen im Bereich der Schweinehaltung waren im Gegensatz zu den Vorjahren verhalten. Hier wirkt sich das Auslaufen des so genannten EIP-Programms zur Förderung der Europäischen Innovationspartnerschaften aus. In diesem Rahmen wurden besonders tiergerechte Ställe mit innovativen Maßnahmen zu Verringerung von Emissionen, einem höheren Platzangebot je Tier und dem weitgehenden Verzicht auf Spaltenböden mit attraktiven Zuschusssätzen gefördert. Die Schweinehaltung und insbesondere die Ferkelerzeugung stehen seit längerem unter starkem wirtschaftlichen Druck. Investitionen in der Schweinehaltung werden praktisch nur noch in Verbindung mit entsprechenden gesicherten Vermarktungsprogrammen, wie beispielsweise eine Metzgervermarktung oder einer Umstellung auf biologische Erzeugung getätigt.

Alternative Einkommensquellen

Im Bereich der Diversifizierung, d.h. der Schaffung alternativer Einkommensquellen für landwirtschaftliche Betriebe außerhalb der eigentlichen landwirtschaftlichen Produktion, konnten 18 Förderanträge mit knapp 2,0 Mio. Euro Zuschuss bewilligt werden – schwerpunktmäßig in den Bereichen Pensionspferdehaltung und Ferien auf dem Bauernhof.

Foto: Beytekin - stock.adobe.com

Multimediale Projektwebsite mit Beiträgen der Abteilungen des Regierungspräsidiums Tübingen.



Inhalte: Kolleginnen und Kollegen der Abteilung 3 – Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Veterinär- und Lebensmittelwesen – des Regierungspräsidiums Tübingen

Konzeption und Gestaltung: Anna Mohl, Silvia Langer (Koordinierungs- und Pressestelle)

Bildnachweis: Regierungspräsidium Tübingen, soweit im Bild nicht anders ausgewiesen.

Impressum: Regierungspräsidium Tübingen Pressestelle | Konrad-Adenauer-Str. 20 | 72072 Tübingen | Telefon: 07071 757-3005 | Zentrale: 07071 757-0 | V.i.S.d.P: Pressesprecher Dirk Abel



Datenschutzhinweis

© 2021 Regierungspräsidium Tübingen

Wir danken alle Autorinnen und Autoren für ihre Beiträge!