Virtuell planen - real bauen: mit dem Building Information Modeling (BIM)Ein Beitrag der Abteilung 9: Landesstelle für Straßentechnik
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Building Information Modeling (BIM)Wodurch wurde das Jahr 2019 im Besonderen geprägt, und wo liegen für die Landesstelle für Straßentechnik die Herausforderungen der Zukunft?
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„Parallel zu den Aktivtäten des Bundes entwickeln wir BIM in Baden-Württemberg deutlich weiter und sind damit – gemeinsam mit dem Bund – immer auf der Höhe der Zeit“ Michael Trees, Leiter Referat 93 - Fachzentrum Straßeninformationen (FSI)
„Parallel zu den Aktivtäten des Bundes entwickeln wir BIM in Baden-Württemberg deutlich weiter und sind damit – gemeinsam mit dem Bund – immer auf der Höhe der Zeit“ Michael Trees, Leiter Referat 93 - Fachzentrum Straßeninformationen (FSI)
In Baden-Württemberg soll die BIM-Methode landesweit im Verkehrsinfrastrukturbau eingeführt und zur Regelmethode entwickelt werden. Hierzu hat das Verkehrsministerium weitere acht BIM-Pilotprojekte ins Leben gerufen, die bereits gestartet wurden. Um die Einführung der BIM-Methode in der Straßenbauverwaltung zu forcieren, die BIM-Pilotprojekte adäquat zu begleiten und BIM landesweit über alle Disziplinen fortzuentwickeln, baut die Landesstelle für Straßentechnik (LST) ein BIM-Kompetenzzentrum auf: Herzstück sind technische und digitale Testräume (BIM-Lab). Getestet werden unter anderem neue Methoden des kollaborativen Arbeitens und der 3D-Visualisierung (virtuelle und erweiterte Realität) mithilfe modernster Hard- und Software.
„Neben den vielen Herausforderungen, die BIM mit sich bringt, bietet es die Chance, die Digitalisierung im Straßenwesen dauerhaft zu etablieren. Auf diese Weise werden wir fit für die Zukunft“ Georg Moser, Sachgebietsleiter BIM & Digitalisierung
„Neben den vielen Herausforderungen, die BIM mit sich bringt, bietet es die Chance, die Digitalisierung im Straßenwesen dauerhaft zu etablieren. Auf diese Weise werden wir fit für die Zukunft“ Georg Moser, Sachgebietsleiter BIM & Digitalisierung
BIM umfasst die systematische Digitalisierung aller planungs- und realisierungsrelevanten Bauwerksinformationen als virtuelles Bauwerksmodell. Im Vergleich zu herkömmlichen Modellen nutzt diese digitale Methode deutlich mehr Informationen und schafft eine synchronisierte Datenbasis, auf die alle am Bau Beteiligten zeitgleich zugreifen können. Mithilfe von 3D-Visualisierungen lassen sich die Bauwerke bereits im Planungsstadium auf Kollisionen einzelner Gewerke prüfen. Auf diese Weise sorgt eine widerspruchsfreie Planung für einen reibungslosen Bauablauf. Nach seiner Realisierung steht das Bauwerksmodell mit allen relevanten Informationen auch während der gesamten Betriebsphase des Bauwerks zur Verfügung und ermöglicht es, Instandhaltungs- und Ersatzinvestitionen zu optimieren. Ob intern im Projektteam oder im Kontakt mit den externen Dienstleistern: Eine gemeinsame Datenplattform erlaubt eine vereinfachte, schnellere und direktere Kommunikation. Abstimmungsaufwände werden dadurch reduziert, dass direkt am und mit dem Modell gearbeitet werden kann. Für die Einführung von BIM in der Straßenbauverwaltung sind eine Fülle von Einzelthemen, wie etwa neue Software-Module, neue Vorgaben oder Arbeitsmethoden, zu bewerkstelligen.
„Die BIM-Methodik rollt mit hoher Geschwindigkeit auf die SBV zu und ich bin froh, dass wir dank unseres kompetenten Teams und der Rückendeckung der Ministerien mit dieser rasanten Entwicklung Schritt halten können“ René Költz, Geoinformatiker, BIM-Hardware
„Die BIM-Methodik rollt mit hoher Geschwindigkeit auf die SBV zu und ich bin froh, dass wir dank unseres kompetenten Teams und der Rückendeckung der Ministerien mit dieser rasanten Entwicklung Schritt halten können“ René Költz, Geoinformatiker, BIM-Hardware
Für den Aufbau des BIM-Kompetenzzentrums werden neueste Technologien eingesetzt. Die BIM-Software-Komponenten sind für alle Anwendungsfälle geeignet und beinhalten alle erforderlichen Prüfwerkzeuge. Die neuen BIM-Rechner wurden speziell für die BIM-Software konfiguriert und beschafft. Nur so sind sie stets auf dem aktuellen Stand der Technik und ermöglichen ein reibungsloses Arbeiten sowie bestmögliches Datenmanagement. Zum Kerngeschäft gehören insbesondere BIM-Schulungen für die verschiedenen BIM-Rollen und Software-Schulungen, die den Umgang mit der komplexen BIM-Software erleichtern. Auf diese Weise baut die LST ihre BIM-Kompetenz mit großen Schritten auf.
„Mit unserem mobilen BIM-Lab schaffen wir eine innovative Lösung, 3D-Darstellungen unmittelbar, bei unseren Partnern vor Ort zu visualisieren und ermöglichen dadurch eine sofortige Interaktion aller Beteiligten“ Dominik Haydl, Geoinformatiker, Autor Konzeptionen BIM und BIM-Lab
„Mit unserem mobilen BIM-Lab schaffen wir eine innovative Lösung, 3D-Darstellungen unmittelbar, bei unseren Partnern vor Ort zu visualisieren und ermöglichen dadurch eine sofortige Interaktion aller Beteiligten“ Dominik Haydl, Geoinformatiker, Autor Konzeptionen BIM und BIM-Lab
Das BIM-Lab unterstützt u. a. folgende Aspekte:
- Etablierung der BIM-Methode in der Straßenbauverwaltung durch Anwendung an konkreten Projekten und unterschiedlichen Anwendungsfällen
- Vermittlung interdisziplinärer Zusammenarbeit im Straßenwesen
- Stärkung des kollaborativen und kreativen Arbeitens im Team
- CAD-gestützte Modellierung und Simulationen einschließlich Prüfungen
- Zusammenführen verschiedener Technologien zu einer einheitlichen Arbeitsweise
- Fortentwicklung dieser Arbeitsweisen zur Steigerung der Effizienz
- Tests von neuen Software-Lösungen im Straßenwesen
- Möglichkeit zur projektbezogenen Öffentlichkeitsarbeit, z. B. im Rahmen von Beteiligungs- oder Planrechtsverfahren vor Ort.
„Durch die neue Hard- und Software können alle Beteiligten schneller und besser in Projekte eingebunden werden. Dies steigert die Zusammenarbeit und Effizienz“ Max Rösch, Geograph, BIM-Software
„Durch die neue Hard- und Software können alle Beteiligten schneller und besser in Projekte eingebunden werden. Dies steigert die Zusammenarbeit und Effizienz“ Max Rösch, Geograph, BIM-Software
Das BIM-Lab der LST steht mit seinen vielfältigen Möglichkeiten einer Fülle von Partnern offen: Straßenbauverwaltungen (und benachbarten Bundesländern), der Autobahn GmbH, Hochschulen/Universitäten, dem BIM-Cluster Baden-Württemberg, Ingenieurbüros, Bauunternehmen, Verbänden (z. B. der VSVI e. V.). Allen Partnern im Straßenwesen soll mit dem geplanten Konzept eine hochwertige Handlungshilfe für den täglichen Umgang mit der BIM-Methode gereicht werden.
Dieser neue Projektansatz generiert nicht nur ganz neue Rollen und Funktionen, er verlangt auch nach einer Neudefinition sowohl der verwaltungsinternen Schnittstellen als auch der Schnittstellen im Auftraggeber-Auftragnehmer-Verhältnis sowie der Öffentlichkeitsarbeit. Vor diesem Hintergrund ist mit der Implementierung der BIM-Methode auch ein tiefgreifender Kulturwandel in der Straßenbauverwaltung des Landes verbunden.
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Nachweise
Nachweise
Multimediale Projektwebsite mit Beiträgen der Abteilungen des Regierungspräsidiums Tübingen.
Konzeption und Gestaltung: Susanne Eißler (Referat 11 – Organisation, Information und Kommunikation) und Silvia Langer (Koordinierungs- und Pressestelle)
Fotocredits: Regierungspräsidium Tübingen, soweit im Bild nicht anders ausgewiesen.
Bild Virtuelle Stadt und Straßennetz: © pinkeyes-stock .adobe.com
Impressum
Regierungspräsidium Tübingen Pressestelle
Konrad-Adenauer-Straße 20
72072 Tübingen
Pressestelle: 07071 757-3005
Zentrale: 07071 757-0
07071 757-3190 V.i.S.d.P:
Pressesprecher Dirk Abel
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