Schule schafft Zukunft!Ein Beitrag der Abteilung 7: Schule und Bildung
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Schule schafft Zukunft!Was prägte 2019 die Arbeit der Abteilung Schule und Bildung und wohin richtet sich der Blick 2020?
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Zukunft gestalten!
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Begleiten und unterstützen!
Die Schwerpunkte des Handelns wechseln von Jahr zu Jahr – im Jahr 2019 stand die Gewinnung von geeigneten Lehrkräften besonders im Vordergrund.
Schule als Zukunftsagentur!
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Zukunft fördern!Das Regierungspräsidium Tübingen stellt eine Lehrerkraft mit Teilauftrag von sechs Lehrerwochenstunden für die Pädagogische Leitung und Geschäftsführung der Kinder- und Jugendakademie Bad Waldsee zur Verfügung
Die Kinder- und Jugendakademie Bad Waldsee ist eine Stiftung der Stadt Bad Waldsee zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und ihrer näheren Umgebung. Die außerschulischen Bildungsangebote der Akademie aus Naturwissenschaften, Kunst, Sprache, Wirtschaft, Musik, Politik und Gesellschaft richten sich an Schülerinnen und Schüler aller Schularten von Klasse 5 bis zum Abitur. Die Angebote finden überwiegend samstags, teilweise auch in den Ferien statt. In kleinen Gruppen erleben die Teilnehmer im Sinne einer Enrichmentförderung neue Themen, professionelle Vertiefung in bekannte Sachverhalte und andere Arbeitsmethoden als die, die sie aus der Schule kennen.
Neben der kognitiven Förderung sind die soziale Vernetzung der besonders Begabten und praktisches Handeln ohne Stift und Papier wesentliche Anliegen Die Kursleiter sind versierte Spezialisten, die ihr Fachwissen an interessierte Jugendliche gerne weitergeben.
Exkursionen zu außerschulischen Lernorten wie etwa in die Basilika Weingarten oder zur Firma Boehringer Ingelheim bereichern die Vielfalt. Wer die Kinder- und Jugendakademie leitet, muss das Akademieprogramm erstellen, Kursleitungen akquirieren und begleiten, planen, organisieren, verantwortlich wirtschaften, Kontakte pflegen, leiten, zertifizieren …
Die Geschäftsführung der Kinder- und Jugendakademie war im Sommer 2019 neu zu besetzen. Das Bewerbungsverfahren haben der Bürgermeister der Stadt Bad Waldsee, Roland Weinschenk, und die Schulabteilung am Regierungspräsidium Tübingen gemeinsam durchgeführt. Zum 1. August 2019 wurde Anna Göttel mit der Leitung beauftragt. Nach den Sommerferien hat sie das erste von ihr verantwortete Programm für den Zeitraum von November 2019 bis Februar 2020 vorgelegt.
Deutsche SpracheDas Preisträgerseminar des Landeswettbewerbs Deutsche Sprache und Literatur fand im Juli 2019 im Kloster Ochsenhausen statt
Der Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur will Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe dazu anregen, sich intensiver mit der deutschen Sprache zu beschäftigen. Das kann zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit Werken der deutschsprachigen Literatur, mit Erscheinungsformen der heutigen Sprache oder durch die sprachliche Gestaltung eigener Wahrnehmungen, Beobachtungen und Fantasien geschehen. Jährlich entstehen im Rahmen dieses Wettbewerbs in ganz Baden-Württemberg mehrere hundert analytische oder literarische Ausarbeitungen im Umfang von zehn bis zwanzig DIN A4-Seiten.
Eine Jury wählt unter den Einsendungen zwanzig Preisträger aus, die mit der Teilnahme an einem einwöchigen Seminar mit Sprecherziehern, Schriftstellern, Journalisten und Hochschullehrern belohnt werden. 2018 übernahm Dr. Juliane Horn aus Rottenburg die Leitung des Wettbewerbs. Damit wechselte auch die Geschäftsführung vom Regierungspräsidium Karlsruhe ans Regierungspräsidium Tübingen.
Im Juli 2019 fand das Preisträgerseminar im oberschwäbischen Kloster Ochsenhausen statt. Unter den Preisträgern waren Schülerinnen und Schüler aus Ulm, Biberach, Tübingen, Mössingen und Albstadt.
Menschen und Themen
Aus den Initiativen im Jahr 2019 werden an dieser Stelle wieder zwei exemplarisch herausgegriffen: "die Etablierung des Rechtschreibrahmens an allen Schulen im Regierungsbezirk" und der "Runde Tisch des Tübinger Kompetenzzentrums Autismus am Gymnasium".
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Einführung des Rechtschreibrahmens
Die Fähigkeit, korrekt zu schreiben, ist wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche schriftsprachliche Verständigung. Deshalb hat die Landesregierung beschlossen und das Kultusressort veranlasst, in allen Schulen auf die Vermittlung der Rechtschreibfähigkeiten entsprechend großen Wert zu legen. Zum ersten Mal erhielten alle Lehrkräfte im Fach Deutsch an den baden-württembergischen Schulen im Frühjahr 2019 ein schulartübergreifendes Curriculum für die Klassen 1-10 an die Hand.
Auf einen Blick können sie im Blick auf das Thema Rechtschreibung erfahren, wie sich die Unterrichtsinhalte entwickeln, wohin der Unterricht der Grundschule führen soll und worauf die Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe aufbauen können. Sorgfältig ausgewählte Beispiele ergänzen die Strategien zur Aneignung der rechtschriftlichen Inhalte. Der Erfolg dieser Initiative wird sich dann einstellen, wenn die Schulen den Rechtschreibrahmen abwechslungsreich und motivierend umsetzen.
Den fachwissenschaftlichen Standard bei der Erarbeitung des Rechtschreibrahmens garantierte die Mitarbeit von Prof. Jakob Ossner aus Tettnang als Vertreter des Rats für deutsche Rechtschreibung.
Der Rechtschreibrahmen wurde von einer landesweiten Arbeitsgruppe aus Lehrkräften der verschiedenen Schularten erarbeitet. Das Regierungspräsidium Tübingen wurde dabei durch Fachberater Peter Faul vom Karl-Maybach-Gymnasium in Friedrichshafen vertreten.
Runder Tisch Autismus am Gymnasium
Runder Tisch Autismus am Gymnasium
Interessant ist dabei beispielsweise ein Blick auf die Menschen im Autismus-Spektrum, die ca. 1,5 Prozent der Bevölkerung und auch jedes Schülerjahrgangs ausmachen. Ihr spezieller Umgang mit Emotionen und die Geradlinigkeit ihres Denkens stellt für schulische Lehr-Lern-Prozesse eine besondere Herausforderung dar.
Im Kompetenzzentrum Autismus am Gymnasium in Tübingen arbeiten Lehrkräfte zusammen mit Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen in fach- und themenbezogenen Arbeitsgruppen an Unterstützungssystemen für Lehrerinnen und Lehrer, die mit Schülerinnen und Schülern im Autismus-Spektrum arbeiten.
Am Runden Tisch des Kompetenzzentrums Autismus Tübingen findet in der Schulabteilung des Regierungspräsidiums jährlich ein interdisziplinäres Fachgespräch mit Betroffenen, Erziehungswissenschaftlern, Juristen, Medizinern, Psychiatern, Sonderpädagogen und Verantwortlichen aus der Schulverwaltung statt. Ziel der Veranstaltung ist, neue Erkenntnisse aus dem Kompetenzzentrum und der Forschung überhaupt für die Beschulung von Autisten nutzbar zu machen.
Im Mai 2019 ging es um die Möglichkeiten digitalen Lernens und digitalen Fernunterricht. Die Ergebnisse aus der Arbeit des Kompetenzzentrums Autismus zum digitalen Lernen bilden einen wertvollen Erfahrungshintergrund für die Weiterentwicklung digitalen Lernens an den Schulen in den Zeiten von Corona. (www.rp-baden-wuerttemberg.de/rpt/Abt7/Foerdern/Seiten/ Kompetenzzentrum_Autismus_am_Gymnasium.aspx)
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Nachweise
Nachweise
Multimediale Projektwebsite mit Beiträgen der Abteilungen des Regierungspräsidiums Tübingen.
Konzeption und Gestaltung: Silvia Langer (Koordinierungs- und Pressestelle) und Susanne Eißler (Referat 11 – Organisation, Information und Kommunikation)
Geräusche: Klassenzimmer mit fruendlicher Genehmigung der hörspielbox.de
Fotocredits: Regierungspräsidium Tübingen, soweit im Bild nicht anders ausgewiesen
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Luftbild Bodensee: © Gerhard Plessing Flug und Bild
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Foto Graue Kopfshilouetten mit farbiger Kopfshilouette / autismus: ©freshidea-stock.adobe.com
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Pressesprecher Dirk Abel
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Aus der Ukraine in den baden-württembergischen Schuldienst
Aus der Ukraine in den baden-württembergischen Schuldienst
Die Anerkennungsstelle beim Regierungspräsidium Tübingen ermöglicht der Lehrerin Olga Gotjur aus der Ukraine den Eintritt in den baden-württembergischen Schuldienst
Der Wunsch, in Deutschland zu leben und zu arbeiten, war schon immer groß: „Deutschland hat mich immer fasziniert. In der Schule habe ich so viel über dieses Land gelernt.“ Der Traum von Olga Gotjur hat sich erfüllt, sie kam gemeinsam mit Mann und Tochter als Spätaussiedlerin nach Deutschland.
In Heidelberg absolvierte sie einen C1-Deutschkurs und plante ein weiteres Studium. Der Zufall durchkreuzte ihre Pläne: „Mein Mann hat bei der Katholischen Familienbildungsstätte einen Integrationskurs gemacht. Seine Lehrerin, die auch Menschen mit einem ausländischen Hochschulabschluss berät, hat uns den Kontakt zu ikubiz vermittelt.“ Das ikubiz - Interkulturelles Bildungszentrum Mannheim - berät und unterstützt Zugewanderte bei der Beruflichen Anerkennung. So auch die Gotjurs: „Ich bin mit den Unterlagen meines Mannes, der Ingenieur ist, zum Bildungszentrum gegangen. Die Beraterin dort hat sich auch Zeit für mich genommen. Einen Anerkennungsantrag für meinen Berufsabschluss beim Regierungspräsidium Tübingen zu stellen war ihre Idee. „Es dauerte nur zehn Tage, bis sie den Bescheid erhielt. Das Ergebnis überraschte Olga Gotjur: „Ich habe den Brief, ich weiß nicht wie viele Male gelesen. Darin stand, dass mein Studium in der Ukraine in den Fächern Deutsch und Englisch für das Lehramt an Mittelschulen vergleichbar mit dem Lehramt an Werkreal-, Haupt- und Realschulen in Baden-Württemberg sei. Unglaublich.“ Dieser Schritt war geschafft, aber Olga Gotjur dachte weiter: „Es reicht nicht, nur die Anerkennung in der Hand zu haben. Man muss wissen, was man weiter damit macht.“ Olga Gotjur hospitierte vier Monate an der Johannes-Kepler-Gemeinschaftsschule in Mannheim und bewarb sich beim Regierungspräsidium Karlsruhe um eine Festanstellung an dieser Schule.
Mit Erfolg: Sie unterrichtet nun Deutsch in den Vorbereitungsklassen mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Nationalitäten im Alter von 10-15 Jahren. Die junge Frau blüht auf in ihrem Job: „Ich konnte mir mein weiteres Leben nicht ohne Stundenpläne, Unterrichten und die Schüler vorstellen. Deshalb bin ich so glücklich, dass ich jetzt auch in Deutschland als Lehrerin arbeiten kann.“ Auch ihr Mann ist mittlerweile als Ingenieur anerkannt. „Wir sind beide hier angekommen“, resumiert sie lachend.
Als Gymnasiallehrerin an einer Grundschule!
Als Gymnasiallehrerin an einer Grundschule!
Wer sich den Lebenslauf von Teresa Maier ansieht, bekommt unmittelbar einen Eindruck von ihrer Lebendigkeit: Auslandsaufenthalte in Spanien, England, Italien - studienbegleitende Praktika in Kindergarten, Primary School und Waldorfschule in London - praktische intensive Beschäftigung mit Theater, Kunst, Medien - Studium der englischen und spanischen Sprache, darüber hinaus Kenntnisse in Italienisch, Französisch und Latein - Herkunft aus einer Lehrerfamilie.
All das mündete schließlich in eine Ausbildung zur Gymnasiallehrerin mit den Fächern Spanisch, Englisch und Deutsch. Und damit war's immer noch nicht genug: Als das Land Baden-Württemberg 2019 ein Programm auflegte, Gymnasiallehrkräfte für eine Zusatzqualifizierung zur Grundschullehrkraft zu gewinnen, griff Teresa Maier zu. "Nach den Jahren am Gymnasium möchte ich pädagogisch und fachdidaktisch dazulernen. In keiner Schulart ist die Vielfalt der Menschen mit ihren Herkunftsgeschichten größer als an der Grundschule. Deshalb ist sie für mich der richtige Ort."
Seit September 2019 ist Teresa Maier Klassenlehrerin einer dritten Klasse an der Uhlandschule in Metzingen-Neuhausen und wird berufsbegleitend am Seminar für Lehrerbildung in Nürtingen zur Grundschullehrerin ausgebildet. An einem Tag in der Woche qualifiziert sie sich weiter – in einer Unterrichtswoche durch Seminarveranstaltungen in Nürtingen, in der darauffolgenden Unterrichtswoche durch Hospitation bei Kolleginnen und Kollegen an ihrer Schule.
Ausgehend von den Seminarveranstaltungen werden Beobachtungs- und Arbeitsaufträge in die Hospitationen gegeben. Die Nachbereitung der Aufgaben erfolgt unter anderem im blended-learning-Verfahren. Mit ihrem Lernweg an der Grundschule ist Teresa Maier sehr zufrieden: "Die Arbeit mit den Menschen an sich, ihren Stärken und Schwächen, spielt hier noch eine wichtigere Rolle als am Gymnasium. Und um diese Arbeit ging es mir auf meinem Lebensweg eigentlich immer."
Den Ruhestand verschoben!
Den Ruhestand verschoben!
Dr. Manfred Schraag ist Sonderpädagoge und Leiter eines Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums (SBBZ) in Leutkirch in Allgäu. Nicht nur aus dieser Rolle heraus hat er Schule gestaltet - durch die Tätigkeit als Fachberater und Mitarbeit an verschiedenen Bildungsplänen konnte er Spuren im ganzen Land hinterlassen.
2019 bot er dem Regierungspräsidium an, angesichts des Mangels an ausgebildeten Sonderpädagogen nochmal ein Dienstjahr als Schulleiter dranzuhängen: „Schule ist das, was alle Beteiligten daraus machen. Und ich habe noch immer Freude daran, mit den Menschen, denen ich im Zusammenhang mit meiner Schule begegne, weiterzuarbeiten."
Das Regierungspräsidium Tübingen hat das Angebot angenommen. Am 4. Oktober 2019 beging Dr. Manfred Schraag sein 50-jähriges Dienstjubiläum. Zur Zeit der Abfassung dieses Beitrags war er gerade damit beschäftigt, in Corona-Zeiten die Beschulung der Schülerinnen und Schüler der Don-Bosco-Schule per Video-Fernunterricht auf den Weg zu bringen - eine Aufgabe, an die er bei seiner Vertragsverlängerung in der ersten Jahreshälfte 2019 noch überhaupt nicht gedacht hatte.
Im August dieses Jahres wird Schraag - so Gott will - seinen siebzigsten Geburtstag feiern. Noch immer hat er Freude an Bewegung, Begegnung und Tätigsein. Zwei- bis dreimal pro Woche trifft er sich mit Freunden zum Joggen und beschäftigt sich in der darüber hinaus verbleibenden Freizeit mit Philosophie.